Eine gute Auffassungsgabe – nicht nur für das Bewerbungsgespräch wichtig

Eine gute Auffassungsgabe – nicht nur für das Bewerbungsgespräch wichtig

15.06.2020

Wer im Gesundheitswesen arbeitet weiß, dass eine gute Auffassungsgabe von großer Bedeutung ist. Bedürfnisse sollten schnell erkannt und Veränderungen umgehend wahrgenommen werden. Doch nicht allein hier hilft diese Fähigkeit weiter. Auch der Einstieg in den Gesundheitssektor kann damit im besten Fall leichter werden. Denn nicht nur auf dem Papier macht sich diese Fähigkeit als Stärke gut. Auch in Vorstellungsgesprächen ist eine schnelle Auffassungsgabe eine großartige Kompetenz und bringt die Bewerber ihrem Traumjob häufig ein gutes Stück näher.

 

Gute Auffassungsgabe – was ist das überhaupt?

Eine gute Auffassungsgabe bedeutet, dass eine Person neue Gegebenheiten und komplexe Aufgabenstellungen schnell versteht oder einen umfangreichen Informationsfluss effizient für sich sortieren kann. Daraus resultiert eine entsprechende sinnvolle Handlung. Diese Fähigkeit kann in mehrere Phasen unterteilt werden:

1. Aufnehmen und verstehen: Hierbei werden Informationen gelesen, gehört oder gesehen und verstanden, was damit gemeint ist.

2. Analysieren und sortieren: Nun wird das Verstandene analysiert und überlegt, welche Maßnahmen und Handlungen sich daraus ergeben könnten.

3. Umsetzen und vergeistigen: Hier zeigt sich die wahre gute Auffassungsgabe. Denn nun erfolgt aufgrund der vorherigen Analyse eine Tat – die Information wird somit genutzt und daraus gelernt.

 

Was bedeutet diese Fähigkeit im Gesundheitswesen?

Das Gesundheitswesen bietet eine Vielzahl an beruflichen und persönlichen Möglichkeiten. Meistens geht es dabei um den Kontakt zu Menschen, deren Bedürfnissen und daraus resultierenden Maßnahmen und Handlungen. Wer nun eine gute Auffassungsgabe hat, kann die Bedürfnisse und die Menschen selbst – entweder aus der Intuition heraus oder aber durch umfangreiche Erfahrungen – besser einschätzen. Die resultierende Therapie, Behandlung oder Maßnahme kann somit schneller greifen und den Betroffenen kann geholfen werden. Das verhilft zu deutlich mehr Zufriedenheit – auch persönlich.   

 

Eine gute Auffassungsgabe als Vorteil für die Bewerbung

Natürlich zeigen alle, die ihren Traumjob ergattern wollen, in einer Bewerbung ihre Schokoladenseite. Eine ausgeprägte Auffassungsgabe ist dabei eindeutig ein wichtiger Aspekt und wird von den meisten Bewerbern als persönliche Stärke angegeben. Gerade in der Gesundheitsbranche ist diese Fähigkeit für die meisten Arbeitgeber eine Grundvoraussetzung, um den Job zu vergeben. Arbeitsabläufe werden immer komplexer und eine Verzahnung über verschiedene Bereiche wird immer wichtiger. Wer holt sich dann schon gerne jemanden ins Team, der diese umfangreichen Themengebiete nicht versteht und was noch schlimmer ist, seine Arbeit hinterher nicht gut macht oder den Herausforderungen nicht gewachsen ist. Aus Arbeitgebersicht spielt auch der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle – und eine gute Auffassungsgabe spart Zeit und somit auch Geld.

 

Die Anforderung für die Bewerber besteht nun darin, die gute Auffassungsgabe auch gut darzustellen. Formulierungen wie „Ich besitze eine hervorragende Auffassungsgabe“ reichen nicht aus und sind in keiner Weise aussagekräftig. Hier heißt es, die Fähigkeit auch nachvollziehbar zu machen, zum Beispiel mit dem Aufzeigen von Gegebenheiten oder der kurzen Beschreibung von entsprechenden Projekten. Damit wird die Neugierde der Verantwortlichen geweckt und die Aussicht auf den Traumjob rückt in deutlich näher.

 

Zu den Stärken und Schwächen stehen

Wir alle sind nur Menschen. Das ist auch jedem Arbeitgeber bewusst. Deshalb wissen auch alle, dass Bewerber sowohl Stärken als auch Schwächen vorzuweisen haben. Die große Kunst ist es nun, diese gut zu verpacken und dazu zu stehen. Es macht einen Bewerber eher sympathisch, wenn er nicht wie ein Roboter erscheint und seine Schwächen als Herausforderung sieht. Das zeigt Einsatz und eine selbstbewusste Persönlichkeit. Zudem möchte ein Personaler mit der Frage nach den Schwächen auch nicht die Qualifizierung für den Job anzweifeln. Vielmehr möchten die Verantwortlichen herausfinden, ob der Bewerber zum einen selbstkritisch und ehrlich ist. Und zum anderen bezwecken Arbeitgeber mit kritischen und stressigen Fragen herauszufinden, ob der Gegenüber eine gute und schnelle Auffassungsgabe besitzt.   

 

Kann man die Auffassungsgabe verbessern?

Die gute Nachricht: Ja, die Auffassungsgabe kann durchaus verbessert werden. Neues lernen, Gehirnjogging, Rätsel lösen, auswendig lernen ... es gibt viele Techniken, die Aufnahme und Verarbeitung von Informationen besser zu machen. Gerade im Gesundheitswesen ist es immens wichtig, stets an seiner Auffassungsgabe zu arbeiten und Erfahrungen zu machen und zu verwerten. Denn hier geht es immer um Menschen, in Akutfällen manchmal sogar um Menschenleben. Schnelles Handeln und Begreifen kann dabei den Ausschlag geben.

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