Ergotherapeut - Ausbildung m/w/d

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Informationen zu:

Ergotherapeut - Ausbildung m/w/d

*Aufgrund der Lesbarkeit haben wir uns dazu entschieden, dass wir mit „Ergotherapeut“ alle Formen ansprechen, sei es männlich, weiblich oder divers.


Was ist ein Ergotherapeut?

Die Ergotherapie gehört zu den medizinischen Heilberufen. Der Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Gesund durch Handeln und Arbeiten“. Sie unterstützt und begleitet Menschen in jedem Alter, sofern diese in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind. Das Ziel, welches sie dabei haben ist, die Durchführung in verschiedenen Bereichen wie der Freizeit, Produktivität und auch in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. Somit beraten Ergotherapeuten und helfen ihren Patienten mehr Lebensqualität zu bekommen und wieder größtmöglich Selbstständig und Unabhängig im Alltags-, und Berufsleben zu sein.

Somit können körperliche und seelische Zustände verbessert werden, der Leistungsdruck gesenkt werden und auch eine Schmerzlinderung erfolgen.


Was sind die Aufgaben eines Ergotherapeuten?

Ergotherapeuten beraten, behandeln und unterstützen Menschen mit einer einschränkenden Erkrankung oder einer Behinderung. Für ihre Patienten erarbeiten sie individuelle Behandlungspläne, führen Therapien und präventive Maßnahmen durch. Ergotherapeuten arbeiten auf ärztliche Verordnung und helfen ihren Patienten mit individuell ausgewählten Maßnahmen die Selbstständigkeit zu erhöhen und diese im Idealfall vollständig wiederzuerlangen.

Im Rahmen ihrer täglichen Arbeit unterrichten Ergotherapeuten ihre Kunden anschaulich und bedarfsgerecht im Umgang mit orthopädischen und anderen Hilfsmitteln. Sie unterstützen ihre Klienten kontinuierlich und begleiten sie während des gesamten Gesundungsprozesses.

Tätigkeiten, die ein Ergotherapeut vollbringt sind:

  • Vorbereitung von körperlichen Bewegungsabläufen
  • Training von Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination
  • Training zur Selbsthilfe, des Alltags, des Gehirns und der Aufmerksamkeit
  • Beratung und Anleiten von Patienten

Wo arbeite ich als Ergotherapeut?

Die Einsatzmöglichkeiten von Ergotherapeuten sind sehr vielfältig.

Einige Einsatzorte sind:

  • Ergotherapeutische-, Massage- oder Krankengymnastikpraxen
  • Praxen von medizinischen Bademeistern, Hebammen und Entbindungspflegern
  • Krankenhäuser, Tages- und Fachkliniken
  • Vorsorge- und Rehabilitationskliniken
  • Sonstige selbstständige Tätigkeiten im Gesundheitswesen, z.B. Gesundheitszentren
  • Altenheime
  • Alten- und Behindertenwohnheime
  • Pflegeheime
  • Ambulante soziale Dienste
  • Einrichtungen der medizinischen, sozialen und beruflichen Rehabilitation
  • Sonderpädagogische und sozialmedizinische Einrichtungen
  • Ergotherapeutische Praxen
  • Werkstätten für Menschen mit Behinderungen

Was sind die schulischen Voraussetzungen für den Ergotherapeuten?

Voraussetzungen, die du erfüllen musst, um als Ergotherapeut zu arbeiten ist ein mittlerer Bildungsabschluss oder ein Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung. Zusätzlich werden aber auch noch ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung, ggf. Praktische Vorkenntnisse und ein Mindestalter von 17 Jahren vorausgesetzt.


Wie werde ich Ergotherapeut?

Es handelt sich um eine Ausbildung, die 3 Jahre dauert. Die Ausbildung zum Ergotherapeuten erfolgt an einer staatlich anerkannten Schule für Ergotherapie, die mit einem Examen abschließt. Während des theoretischen und praktischen Unterrichts an der Berufsfachschule lernt man unter anderem wie Kinder, Erwachsene und ältere Menschen durch handwerkliche und musische Betätigung mobilisiert und aktiviert werden können, die motorischen Funktionsfähigkeit der Patienten zu verbessern. Es werden Maßnahmen zur Wiedereingliederung in das Berufs- und Arbeitsleben vermittelt und handwerkliche und gestalterische Techniken für den Einsatz in der Therapie gelernt.

Teilweise muss die gesundheitliche Eignung durch ein ärztliches Attest nachgewiesen werden.


Was sind die Inhalte in der Ausbildung zum Ergotherapeuten?

Während deiner Ausbildung lernst du folgende theoretischen Inhalte, die du anschließend in der Praxis umsetzen kann:

  • Verschiedene Patientengruppen durch Betätigung mobilisieren und aktivieren
  • Wie man Patienten bei der Bewältigung des Alltags unterstützen kann
  • Funktionsfähigkeiten verbessern und wieder erlangen (motorisch)
  • Psychosoziale Stabilisierung
  • Maßnahmen, dass Patienten wieder im alltäglichen Leben teilnehmen können
  • Handwerkliche und gestalterische Techniken in der Therapie

Aber auch allgemeine Fächer wie Deutsch und Sozialkunde stehen auf dem Stundenplan.


Wie hoch ist meine Vergütung in der Ausbildung?

Da du eine Ausbildungsdauer von 3 Jahren hast, erhältst du unterschiedliche Gehälter, die je nach Bundesland und Einrichtung folgendermaßen aussehen können:

  1. Ausbildungsjahr: 1.040€
  2. Ausbildungsjahr: 1.100€
  3. Ausbildungsjahr: 1.197€

Je nach Schule können Lehrgangsgebühren anfallen. Dies gilt aber lediglich nur für private Schulen.


Wie hoch ist mein Gehalt nach der Ausbildung?

Das Einstiegsgehalt als Ergotherapeut ist abhängig von Unternehmen, Arbeitsort und Branche.

Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt bei etwa 1800-2400 EUR brutto pro Monat.


Wie sind meine Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten als Ergotherapeut?

Als Ergotherapeut hast du viele Möglichkeiten dich weiterzubilden und aufzusteigen. Du kannst dich durch spezielle Fachweiterbildungen auf ein Gebiet spezialisieren oder auch den Schritt in die Selbstständigkeit gehen und eine eigene Praxis gründen. Aber auch ein anschließendes Studium in den Bereichen der Gesundheitsförderung wäre geeignet. Beachte aber, dass du hierzu in der Regel über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügen musst.


Gibt es alternative Berufe als Ergotherapeut?

Ähnliche Berufe zum Ergotherapeut sind zum Beispiel der Atemtherapeut, Logopäde oder auch der Physiotherapeut.


Wie hat sich der Beruf des Ergotherapeut entwickelt?

Das Berufsbild des Ergotherapeuten entstand im 20. Jahrhundert in den USA und wurde von Ärzten, Krankenschwestern und Sozialarbeitern entwickelt. In Deutschland entwickelte sich der Ergotherapeut durch das Zusammenführen der Beschäftigungstherapie und Arbeitstherapie. 1953 gab es dann die erste Lehreinrichtung für Beschäftigungstherapie in Hannover und 1999 wurde die gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung „Beschäftigungs- und Arbeitstherapeut“ geändert. Nun ist die gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung der „Ergotherapeut“.


Interview

  1. Frage: Was macht den Beruf für dich attraktiv?
  2. Wie sieht der Arbeitsalltag eines Ergotherapeut aus?

Empfohlene Literatur

Ergotherapie Vom Behandeln zum Handeln: Lehrbuch für die theoretische und praktische Ausbildung

Ich werde Ergotherapeutin: Mit Lisa erfolgreich durch die Ausbildung

Weiterführende Informationen

Bildquellenangabe: © tomas del amo / Fotolia.com

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