Ernährungsberater - Studium (B.A.) m/w/d

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Ernährungsberater - Studium (B.A.) m/w/d

Um was geht im Studium des Ernährungsberaters?

Ein Bachelor in Ernährungsberatung informiert im Rahmen der Prävention Einzelpersonen oder Gruppen über allgemeine Grundsätze einer gesunderhaltenen Ernährung auf der Basis einer vollwertigen Ernährung.

Sie beraten über Möglichkeiten einer individuellen und sinnvollen Gewichtsregulation unter Beachtung gesundheits- und ernährungspsychologischer Grundsätze. Ernährungsberater konzipieren ernährungswissenschaftlich orientierte Schulungs- und Bildungsmaßnahmen in der Erwachsenenpädagogik, halten Vorträge an Volkshochschulen, führen selbstständig Kurse durch und erarbeiten Beratungskonzepte.


Was sind die Inhalte im Studium zum Ernährungsberater?

Während des Studiums besucht man Vorlesungen, Seminare und Übungen. Einige Studiengänge haben ein integriertes mehrwöchiges Pflichtpraktikum, welches absolviert werden muss. Hierbei können neben der Berufspraxis Kontakt für den späteren Berufseinstieg geknüpft werden.

Je nach Ausbildungsangebot handelt es sich um ein duales oder ein Fernstudium. Im Mittelpunkt des Studienganges steht neben den ernährungsphysiologischen Grundlagen die bedarfsgerechte Ernährung für verschiedene Zielgruppen. Aspekte der Entwicklung, Durchführung und Evaluation von Ernährungsberatungskonzepten sowie das Qualitätsmanagement in der Beratung komplettieren die Fachinhalte der Ernährung.

Im Studium werden fundierte Kenntnisse über biochemische Zusammenhänge, Stoffwechselphysiologie und trainingswissenschaftliche Grundlagen, Kenntnisse des gesundheitsorientierten Kraft- und Ausdauertrainings sowie gesundheits- und ernährungspsychologische Aspekte vermittelt. Außerdem steht auch die bedarfsgerechte Ernährung für verschiedene Zielgruppen im Mittelpunkt.


Wo arbeite ich als Ernährungsberater (Abschluss Bachelor) ?

Ernährungsberater können grundsätzlich angestellt arbeiten aber auch selbstständig sein.

Mögliche Einsatzorte können unter anderem sein:

  • Ärztehäuser, Ernährungsfachpraxen, Apotheken
  • Betriebliche Gesundheitsförderung
  • Ernährungs- und Gesundheitsberatung
  • Fitness- und Gesundheitsunternehmen
  • Hotels, Kureinrichtungen
  • Krankenhäuser
  • Lebensmittelindustrie
  • öffentliche Beratungsstellen
  • Pflege-, Alten- und Behindertenwohnheime
  • Vereine, Sportverbände
  • Verlage, Medien
  • Volkshochschulen, Schulen und Bildungsanbieter

Was sind die Voraussetzungen für das Studium des Ernährungsberaters?

Der empfohlene Abschluss ist die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder auch die Fachhochschulreife. Hier ist zu beachten, dass auch mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife ein direkter Einstieg möglich ist. Einige Hochschulen belegen ihre Studiengänge der Ernährungswissenschaften zusätzlich mit einem Numerus Clausus (NC). In diesem Fall benötigt man einen bestimmten Notendurchschnitt im Abitur oder Fachabitur. Wie hoch der NC liegt, ist von der Bewerberanzahl abhängig. Genauere Informationen zum NC, weiteren Studienvoraussetzungen und zur Bewerbung erhält man bei der Studienberatung der jeweiligen Hochschule.


Wie lange dauert das Studium als Ernährungsberater?

Das Studium des Ernährungsberaters dauert in der Regel 3 Jahre. Bei einigen Anbietern beträgt die Regelstudienzeit 3,5 Jahre, da entsprechende Berufspraktika verlangt werden.


Wie hoch ist meine Vergütung während des Studiums?

Das Studium ist unvergütet. Je nach Bildungsanbieter können zusätzliche Kosten für das Studium entstehen (Studienbeitrag).


Wie hoch ist mein Einstiegsgehalt nach dem Studium?

Das monatliche Einstiegsgehalt von einem Ernährungsberater, der gerade seinen Bachelor beendet hat, liegt bei ca. 1.800-2.800€ pro Monat. Ein richtiger Durchschnittswert lässt sich hier nicht berechnen, da es je nach Arbeitgeber variiert. Absolviert man einen Master, dann fällt das Einstiegsgehalt natürlich etwas höher aus. Mit zunehmender Berufserfahrung und Zusatzwissen erhält man ein höheres Gehalt, welches dann bei ca. 3.000-4.500€ im Monat liegt.


Wie sind meine Karrierechancen als Ernährungsberater?

Es besteht in der Zukunft ein erhöhter Bedarf an Ernährungsberatern, unter anderem durch die steigende Häufigkeit von Übergewicht. Somit sind Ernährungsberater bzw. Ernährungsberaterinnen immer mehr gefragt und haben vielfältige Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln. Als Ernährungsberater hat man die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und eine eigene Praxis zu eröffnen oder einer Beratungstätigkeit nachzugehen (zB. Für Verbände, Krankenkassen). Dazu benötigt man eine Zertifikatslehrgang.


Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten als Ernährungsberater?

Nach einem Bachelor-Abschluss als Ernährungsberater hast du vielfältige Möglichkeiten, dich weiterzubilden. Der Besuch von Seminaren, eine Vertiefung in einem Master-Studiengang oder zahlreiche Fortbildungen wie zum Beispiel Fitnesstrainer sind möglich.


Gibt es alternative Studiengänge zum Ernährungsberater?

Mögliche Studiengänge sind zum Beispiel Ernährungswissenschaften,Gesundheitsmanagement oder Gesundheitspädagogik.


Welche Hochschulen bieten das Studium zum Ernährungsberater aktuell an?


Welche Eigenschaften sollte ich als Ernährungsberater und für das Studium mitbringen?

Das Thema Gesundheit wird immer bedeutender in unserer Gesellschaft, da die Ernährung zum Wohlbefinden beiträgt. Wer Ernährungsberater werden möchte, sollte grundsätzliches Interesse an Nahrung bzw. Lebensmitteln im Bezug auf die Ernährung mitbringen. Außerdem sollte man sich gerne mit medizinischen sowie biologischen Themen auseinandersetzen, da diese intensiv im Studium behandelt werden. Da es sich um ein Studium handelt, solltest du selbstständig arbeiten, Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen haben und dich nicht vor vielen Inhalten und Texten scheuen.


Wie hat sich der Beruf des Ernährungsberaters entwickelt?

Die Ernährung spielt eine immer größere Rolle. Für unseren Körper ist Ernährung essentiell, in gesundheitlicher und leistungsbezogener Sicht. Denn nur so können wir unseren Körper mit genügend Energie, Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien versorgen. Bei einer falschen Ernährung kann es zu gesundheitlichen Folgen kommen, wie zum Beispiel Diabetes oder Unter- bzw. Übergewicht. Das führt zu Stress und trägt zu einem allgemeinen Unwohlsein bei. Aufgrund dessen werden Ernährungsberater eingesetzt, mit dem Ziel, die Kunden zu beraten und zu unterstützen in allen Fragen rund um die Ernährung.


Was ist der Unterschied zwischen einer Ausbildung und einem Studium zum Ernährungsberater?

Ein Unterschied ist, dass viele Personen eine Weiterbildung anstatt ein Studium bevorzugen, da sie in dieser Branche nur nebenberuflich arbeiten möchten. Ein Studium ist meist ein Zusatz, um in dieser Branche später hauptberuflich zu arbeiten.

Weitere Informationen zu der Ausbildung zum Ernährungsberater findest du hier: Ernährungsberater (Qualifizierung)



Empfohlene Literatur

Erfolgreich selbstständig als Ernährungsfachkraft

Ernährungslehre kompakt: Kompendium der Ernährungslehre für Studierende der Ernährungswissenschaft, Medizin und Naturwissenschaften und zur Ausbildung von Ernährungsfachkräften

Ernährung in Prävention und Therapie: Ein Lehrbuch


Weiterführende Informationen

Bildquellenangabe: © Janine Fretz Weber / Fotolia.com

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