Motologe m/w/d

Informationen zu:

Motologe m/w/d

Das Aufgabengebiet von Motologen und Motologinnen ist der Wirkungszusammenhang von körperlicher Bewegung und Psyche. Dabei geht es um die Frage wie Menschen aus allen Altersklassen durch ganzheitliche Körper-und Bewegungsarbeit in ihrer Entwicklung und Heilung unterstützt werden können. Dazu gehört Diagnostiken, pädagogische und therapeutische Maßnahmen durchführen und sich mit anderen Fachkräften aus Therapie und Pädagogik abstimmen. Weitere Aufgaben, die anfallen können, sind das Erstellen von Gutachten oder die Leitung bewegungs- und körpertherapeutischer Abteilungen. 
 

Motologen und Motologinnen finden Beschäftigung:

  • In Frühfördereinrichtungen, Einrichtungen der Alten- bzw. Kinder.und Jugendhilfe
  • In der Gesundheitsförderung
  • In psychotherapeutischen und sozialpädiatrischen Klinikabteilungen bzw. Praxen
  • In Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung 
  • An Hochschulen


Voraussetzung:
Vorausgesetzt ist ein abgeschlossenes weiterführendes Studium in Motologie an der Universität Marburg. Für den Masterstudiengang ist ein grundständiges Studium im Bereich Gesundheitssport oder aus dem pädagogischen, erziehungswissenschaftlichen oder psychologischen Bereich erforderlich. Außerdem findet ein Eignungsfeststellungsverfahren statt.

Vergütung während der Ausbildung:
unvergütet, für Praxisphasen kann eine Entlohnung vereinbart werden.

Studium:
Die Regelstudienzeit beträgt 4 Semester. Studienlerninhalte sind:

  • Planung und Durchführung von motologisch orientierte Körper- und Bewegungsarbeit zur Förderung und Begleitung von Entwicklungsprozessen von Menschen in allen Altergruppen.
  • Arbeit unter Zuhilfenahme körperpsychotherapeutischer Methoden und Verfahren entwicklungsbegleitend und therapeutisch mit Erwachsenen.
  • diagnostische Verfahren, Evaluation und die Erstellung von Gutachten: Entwicklungsgutachten mit individuellen Förderkonzepten für Kinder und Jugendliche, Entwicklungspläne entsprechend der psychiatrischen Störungsbilder von Erwachsenen und psychomotorisch orientierte Lebenshilfen für Senioren.
  • Beratung von Organisationen (z.B. Kindergärten, Schulen) bezüglich Umstrukturierungen nach psychomotorischen/motologischen Prinzipien.
  • Erstellung von Konzepten zur individuellen Gesundheitsberatung und -förderung.
  • wissenschaftliches Arbeiten: Reflexion über zentrale Forschungsprobleme und Fragestellungen innerhalb der Motologie unter Einbeziehung der internationalen Fachdiskussion.

Sonstige Zusatzqualifikationen:
Für eine Tätigkeit, die den Umgang mit Minderjährigen vorsieht, kann die Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses erforderlich sein. 

Verdienstmöglichkeiten nach dem Studium:
Tarifliche Bruttogrundvergütung im Tarifbereich öffentlicher Dienst: 3.500 bis 4.500 Euro pro Monat

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