Logopäde - Studium m/w/d

Informationen zu:

Logopäde - Studium m/w/d

Logopäden und Logopädinnen, auch Sprachheilpädagoge genannt, sind zuständig für die Sprachheilkunde. Die Aufgabe besteht darin, Sprachstörungen zu behandeln.

Zudem beraten sie Patienten mit Kommunikationsstörungen. Logopäden erstellen Befunde und Anamnesen, planen die Behandlung und therapieren die Patienten. Dies kann einzeln oder in Gruppen stattfinden.

Sie wirken bei der Gesundheitsvorsorge und Früherkennung mit. Sie arbeiten auf der Basis einer ärztlichen Verordnung und kooperieren mit Ärzten, dem Behandlungsteam und Sozialarbeitern.

Empfohlener Abschluss
Fachhochschulreife

Ausbildungsdauer
3-4 Jahre
 

Vergütung während der Ausbildung
unvergütet

Entwicklungsmöglichkeiten im Beruf

  • Spezialisierung auf Leitungs- und Managementaufgaben (in logopädischen Klinikabteilungen, Rehabilitationseinrichtungen, logopädischen Praxen)
  • Spezialisierung auf bestimmte Störungen (Sprachentwicklung, Stimme, Redefluss)
  • Spezialisierung auf bestimmte Personengruppen (Kinder, Operierte, Demente)
  • Existenzgründung: Eigene Praxis für Logopädie
  • Weiterbildung unter anderem im Bereich Atemtherapie, Gehörlosenpädagogik, Sprachgestaltung, Stimme
  • Studium Lehr- und Forschungslogopädie (Hochschulreife erforderlich)

Einsatzorte

  • Hochschul-, Vorsorge- und Rehabilitationskliniken
  • Krankenhäuser
  • Kliniken
  • Logopädie-Praxen und –Zentren
  • Sprachheilschulen
  • Psychologische Praxen
  • Wohn- und Erziehungsheime


Persönliche Anforderungen
Bei der Beratung, Untersuchung und Behandlung von Patienten jeder Altersstufe sind Geduld, Einfühlungsvermögen und teilweise auch starke Nerven gefragt. Vor allem im Umgang mit Kindern, mit den Eltern der Kinder und mit erwachsenen Patienten sind kommunikative, oft auch pädagogische Fähigkeiten nötig. Wenn Logopäden und Logopädinnen ihre Patienten zu Sprechübungen anleiten, haben sie mitunter direkten Körperkontakt. Sie sollten keine Berührungsängste haben und auf ein gepflegtes Äußeres achten. Es wird vorausgesetzt, dass eine gesundheitliche Eignung für den Beruf besteht. Dazu zählen neben einem normalen Seh- und Hörvermögen in erster Linie eine gesunde und belastungsfähige Stimme sowie eine gute Beherrschung der deutschen Sprache.


Das Studium
Logopädie wird an Fachhochschulen und Universitäten angeboten, als eigenständiges Fach oder in Verbindung mit Ergotherapie und Physiotherapie oder mit der Berufsfachschulausbildung kombiniert. Außerdem kann das Fach Sprachförderung und Bewegungserziehung an Pädagogischen Hochschulen belegt werden.

Häufig ist anschließend ein direkter Berufseinstieg möglich. Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung setzen aber häufig ein Masterstudium voraus. Das kann im Anschluss an den Bachelorstudiengang absolviert werden und dauert etwa 1-2 Jahre.

Empfohlene Literatur

Logopädie - Was ist das?: Eine Einführung mit Tonbeispielen

Erfolgreiche Existenzgründung in der Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie


Weiterführende Informationen

  • Bundesverband Deutscher
Schulen für Logopädie e.V.
  • Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. (BVL)
  • Deutsche Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e.V.
  • Deutsche Gesellschaft für Sprechwissenschaft und 
Sprecherziehung e.V.
  • Deutscher Bundesverband der Atem-, Sprech- und 
Stimmenlehrer/innen (dba) e.V.
  • Deutscher Bundesverband für
Logopädie e.V. (db)

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