Motopäde m/w/d
Auf einen Blick:
Motopäde m/w/d
Motopäden und Motopädinnen arbeiten mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die in ihren Wahrnehmungs- und Bewegungsfunktionen eingeschränkt oder behindert sind und in Folge davon Beeinträchtigungen im sozialen Leben und emotionalen Erleben erfahren. Das geschieht durch ganzheitliche Lern- und Entwicklungsprozesse, die die funktionale Wahrnehmung und Bewegung anregen. Mithilfe der Entwicklungsgeschichte des Kunden, nutzen Motopäden psychomotorische Diagnoseverfahren und entwickeln individuelle Förderangebote und strukturierte Behandlungspläne. Neuro, senso, psycho und sportmotorische Therapieverfahren werden in Einzelförderungen und Gruppen durchgeführt und es werden ggf. sowohl Entspannungsmethoden wie autogenes Training eingesetzt. Weitere Aufgaben sind das Dokumentieren der Behandlungen und deren Ergebnisse und das Beraten der Klienten sowie deren Bezugspersonen.
Motopäde/Motopädin findet Beschäftigung in:
- Beratungs- und Förderstellen (Frühförderung, Erziehungsberatung, Gesundheitsamt),
Klinische Einrichtungen, Krankenhäuser mit speziellen Abteilungen (Sozialpädiatrie, Neuropädiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychiatrie und Psychosomatik),
Sozialpädagogische und heilpädagogische Einrichtungen (integrative Kindertages-stätten und Familienzentren, Heime, Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Alten- und Pflegeheime),
Schulische Einrichtungen (Förderschulen, Ganztags-Grundschulen),
Bildungs- und Freizeiteinrichtungen (Behindertensportvereine, Familienbildungsstätten),
Freie Tätigkeit in Vereinen und privaten Praxen
Fort- und Weiterbildungseinrichtungen (Unterricht und Weiterbildung).
Voraussetzungen:
Voraussetzung für die Aufnahme in eine Fachschule ist in der Regel der Abschluss einer einschlägigen Ausbildung sowie Berufspraxis. Schulische Mindestvoraussetzung ist ggf. ein mittlerer Bildungsabschluss.
Inhalte der Weiterbildung: Im fachrichtungsbezogenen Lernbereich z.B.:
- Motopädie (Sensomotorik, Rhythmik, Psychomotorik, Entspannungstechniken, Soziomotorik)
- Motodiagnostik
- Motopathologie
- Didaktik/Methodik der Motopädie
- Pädagogik
- Psychologie
- Sonderpädagogik angeleitete motopädische Praxis (Projektarbeit)
Darüber hinaus im fachrichtungsübergreifenden Lernbereich: allgemeinbildende Fächer, z.B. Deutsch/Kommunikation, Fremdsprache, Politik/Gesellschaftslehre
Verdienst:
Beispielhafte tarifliche Bruttovergütung im Tarifbereich öffentlicher Dienst 3.500 bis 5.500 Euro pro Monat
Empfohlene Literatur
Psychomotorische Entwicklungsförderung, Bd. 1: Motopädagogik
Psychomotorik. Spiel, Spaß und Bewegung im Kindergarten: Über 100 Ideen
Weiterführende Informationen:
Bundesagentur für Arbeit https://www.arbeitsagentur.de/
Deutscher Berufsverband der Motopäd/innen und Mototherapeut/innen https://www.motopaedie-verband.de/
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