Taijiquan-Lehrender m/w/d

Das Berufsbild des Taijiquan-Lehrenden ist seit Jahren als freier Beruf anerkannt, die Berufsbezeichnung ist gesetzlich nicht geschützt. Da es schon aus der Tradition heraus recht unterschiedliche Formen und Stile gibt, gibt es kein einheitliches Ausbildungssystem. Deshalb wurden in Zusammenarbeit mit den großen Verbänden und marktführenden Ausbildungsinstituten Allgemeine Ausbildungsleitlinien (AALL) entwickelt, an denen sich die meisten Ausbildungsinstitute Deutschlands mittlerweile orientieren und die von den gesetzlichen Krankenkassen als Ausbildungsstandard akzeptiert werden.

Empfohlener Abschluss
nicht geregelt; häufig wird ein Hautschulabschluss vorausgesetzt

Ausbildungsdauer
2-3 Jahre

Vergütung während der Ausbildung
unvergütet

Die Ausbildung
Ausbildungen werden von privatgeleiteten Schulen und von Verbänden angeboten. In der Regel handelt es sich um eine mehrjährige berufsbegleitende Ausbildung mit einer Abschlussprüfung. Zu den Aufgaben eines Taijiquan-Lehrers zählen beispielsweise fachgerechtes Anleiten einer Soloform, die Vermittlung der Taijiquan-Prinzipien, das Anleiten von Lockerungs- und Entspannungsübungen, Anleitung zum Umgang mit klassischen Textquellen, In-Gang-Setzen von Erkenntnisprozessen und Anregung zur Selbstreflexion.

Empfohlene Literatur

Taijiquan und Qigong: Meditation in Bewegung als Übungs- und Lebensweg