Als Wahlleistungsmanager Patientenzufriedenheit und Erlöse steigern

Aufgrund der Lesbarkeit haben wir uns dazu entschieden, dass wir mit „Wahlleistungsmanager“ alle Formen ansprechen, sei es männlich, weiblich oder divers.

Immer mehr Krankenhauspatienten sind bereit, für Extras wie ein Einzelzimmer oder die Behandlung durch einen Wahlarzt zu bezahlen. Solche Zusatzleistungen, nennt man Wahlleistungen. Sie werden sowohl von zusatzversicherten Patienten als auch von Selbstzahlern zunehmend nachgefragt, im Bereich der Selbstzahler vor allem in Geburts- und Kinderkliniken.

Viele Krankenhäuser haben das Potenzial erkannt und bieten Wahlleistungen an. Um dieses Angebot optimal zu nutzen, ist jedoch ein professionelles Wahlleistungsmanagement erforderlich. Kliniken, die ihre Erlöse durch Wahlleistungen deutlich steigern wollen, benötigen daher einen Wahlleistungsmanager. Er sorgt zum einen dafür, dass das Wahlleistungsangebot bekannt gemacht und von den Patienten in Anspruch genommen wird. Zum anderen ist er für eine gleichbleibend hohe Servicequalität im Wahlleistungsbereich verantwortlich. Er ist Ansprechpartner sowohl für die Patienten als auch für alle beteiligten Berufsgruppen im Krankenhaus wie Pflegekräfte, Ärzte und Servicepersonal.

Ein gut geführter Wahlleistungsbereich verschafft Kliniken Wettbewerbsvorteile gegenüber Konkurrenten, die dieses Segment vernachlässigen. Der Wahlleistungsmanager ist somit ein wichtiger Akteur, der zur Wirtschaftlichkeit und Konkurrenzfähigkeit des gesamten Krankenhauses beiträgt.

Der Weg zum professionellen Wahlleistungsmanager

Der Beruf des Wahlleistungsmanagers steht Quereinsteigern aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens oder der Dienstleistungsbranche offen. Durch eine Weiterbildung erwerben zukünftige Wahlleistungsmanager das notwendige Fachwissen und die Qualifikation, um den Wahlleistungsbereich eines Krankenhauses optimal zu führen. Wichtige Kompetenzen, die Interessenten für diesen Beruf mitbringen sollten, sind Kommunikationsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Organisationstalent und eine hohe Serviceorientierung. Berufserfahrung im Krankenhaus ist von Vorteil, aber nicht unbedingt Voraussetzung. Auch Beschäftigte aus der Gastronomie oder Hotellerie sind geeignet, da sie den Servicegedanken meist verinnerlicht haben.

Weitere Informationen über die Weiterbildung zum Wahlleistungsmanager finden Sie hier.

Keine Langeweile im Alltag

Die Tätigkeit als Wahlleistungsmanager umfasst eine Vielzahl von Aufgaben, die den Beruf abwechslungsreich und interessant machen. Dazu können zum Beispiel das interne und externe Marketing für den Wahlleistungsbereich, das Vertragsmanagement, die Bettenbelegungsplanung und -steuerung, die Betreuung der Wahlleistungspatienten sowie die Qualitätssicherung des Wahlleistungsangebotes gehören. Ein typischer Arbeitstag beginnt mit der Überprüfung, ob neue Patienten aufgenommen wurden und ob alle Verträge korrekt ausgefüllt und unterschrieben sind. Außerdem achtet der Wahlleistungsmanager darauf, dass in den teuren Wahlleistungsbetten auch wirklich nur Wahlleistungspatienten liegen. Er hilft den Patienten beim Bezug der Zimmer und gibt ihnen alle notwendigen Informationen. Außerdem weist er das Servicepersonal ein und kontrolliert die Servicequalität. Denn nur wenn die vertraglich vereinbarten Leistungen erfüllt werden, bekommt das Krankenhaus am Ende die Wahlleistungen von den Kostenträgern erstattet.

Der Wahlleistungsmanager ist Ansprechpartner für alle Fragen von Patienten, Pflegekräften und Ärzten rund um das Thema Wahlleistungen. Er kommt im Laufe des Tages mit den unterschiedlichsten Menschen in Kontakt und muss daher über gute Kommunikations- und Vermittlungsfähigkeiten verfügen. Häufig ergeben sich Situationen, auf die sich der Wahlleistungsmanager flexibel einstellen muss. Problemlösungskompetenz, Entscheidungsfreude und Selbstständigkeit sind daher gefragt. Eines ist sicher: Langweilig wird dieser Job so schnell nicht.

Eine lohnende Investition in die Zukunft

Wahlleistungsmanager haben direkten Einfluss auf den Erfolg ihres Bereiches und der gesamten Klinik. Durch die Optimierung des Wahlleistungsangebotes können sie dazu beitragen, die Erlöse zu steigern und die Wettbewerbsposition der Klinik zu verbessern. Da sie damit auch einen Beitrag zur Verbesserung der Qualität der Gesundheitsversorgung insgesamt leisten, ist das Wahlleistungsmanagement eine sinnstiftende und erfüllende Aufgabe. Darüber hinaus sind die Kenntnisse und Erfahrungen, die während der Tätigkeit als Wahlleistungsmanager erworben werden, auch eine gute Grundlage für eine weitere Qualifizierung im Krankenhausmanagement.

Auch für Kliniken ist es eine Investition in die Zukunft, einen vorhandenen Wahlleistungsmanager noch fitter zu machen oder interessierten Mitarbeitern aus Pflege oder Service eine Weiterbildung zum Wahlleistungsmanager anzubieten. Dies lohnt sich sowohl für Kliniken, die bereits ein Wahlleistungsmanagement haben, dieses aber noch nicht zum Fliegen gebracht haben. Aber auch für Kliniken, die neu mit einem Wahlleistungsangebot beginnen, ist es empfehlenswert, von Anfang an einen Wahlleistungsmanager an Bord zu haben.