Gesundheitsberufe bieten gute Zukunftsperspektiven

Gesundheitsberufe bieten gute Zukunftsperspektiven

05.09.2022

Es fehlt an Pflegekräften

Als aktiver Mensch im besten Alter kann man sich kaum vorstellen, dass man irgendwann ein Pflegefall werden könnte. Vielen Menschen, die es bereits sind, ging es vermutlich lange Zeit wie ihnen, – bis das Leben sie eines anderen belehrte. Sie können sich glücklich schätzen, wenn sie in guten Händen sind, denn das ist leider keine Selbstverständlichkeit mehr. In Deutschland herrscht Mangel an Pflegekräften und es ist zu erwarten, dass diese Versorgungslücke in nächster Zeit noch viel größer wird.

Der Bedarf wächst zusehends

Die Babyboomer kommen in die Jahre. Mit diesem Begriff sind Menschen gemeint, die irgendwann in der Zeit zwischen 1955 und 1970 geboren sind. Einige von ihnen haben mittlerweile das Rentenalter erreicht und die folgenden Jahrgänge werden sich demnächst sukzessive in den Ruhestand verabschieden. Dort, wo sie bis dahin berufstätig waren, werden sie viele Lücken hinterlassen, die nicht so leicht zu schließen sein werden. Denn in Deutschland fehlt es in so ziemlich allen Branchen an Nachwuchs. Der Grund dafür ist der demografische Wandel. Er führt dazu, dass das ehemals ausgewogene Verhältnis zwischen jungen und alten Menschen in unserer Bevölkerung immer mehr aus dem Gleichgewicht gerät.

Gesundheitsberufe mit Karrierechancen

Die zunehmende Überalterung unserer Gesellschaft hat zur Folge, dass es immer mehr pflegebedürftige Menschen, aber immer weniger qualifizierte Pflegekräfte gibt. Das erhöht den Arbeitsaufwand der vorhandenen Pfleger enorm und bringt sie nicht selten an die Grenzen ihrer Belastungsfähigkeit. Doch es gibt Licht am Horizont, denn in jüngster Zeit gewinnen Berufe in der Gesundheitsbranche wieder an Attraktivität. Verantwortungsbewusste Klinikbetreiber haben sich nämlich Gedanken darüber gemacht, wie sie die Rahmenbedingungen für Pflegeberufe deutlich verbessern können. Da es nicht zu vermeiden ist, dass Pflegekräften gelegentlich viel abverlangt wird, kommt es darauf an, dass man jedem Intensivpfleger Jobs anbieten kann, die ihm nach seiner anstrengenden Tätigkeit noch genügend Raum lassen, um seinen persönlichen Bedürfnissen nachzugehen.
Das Ergebnis ist ein Berufsbild, das Pflegekräften mehr Flexibilität bei der Gestaltung ihrer Arbeitszeit und damit die Möglichkeit bietet, mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. Neben mehr Freizeit trägt ein festes Einkommen mit tariflich garantierten Sozialleistungen dazu bei, dass ihre Work-Life-Balance wieder in ein solides Gleichgewicht findet.

Weiterbildung schafft Lebensqualität

Gute Arbeitsbedingungen lassen es zu, dass man als Pflegekraft seine Qualifikation durch gezielte Fortbildungsmaßnahmen weiter verbessert. Es gibt zahlreiche Angebote zur Weiterbildung im Gesundheitsbereich, die man wahlweise berufsbegleitend oder auch in Voll- oder Teilzeit wahrnehmen kann. Mit der zunehmenden Kompetenz vergrößert sich die eigene Handlungsfreiheit und damit die Chance zu mehr Selbstbestimmung im Berufsalltag. Die damit verbundene Bereitschaft, mehr Verantwortung zu übernehmen, wird vom Kollegenkreis mit wachsender Anerkennung honoriert und wirkt sich damit sehr positiv auf das neue Selbstvertrauen aus.

Vorsorge für die kommenden Jahrzehnte

Die moderne Medizin und das große Allgemeinwissen darüber, wie man gesund lebt, haben sich ausgezahlt: Das zeigt die Entwicklung der Lebenserwartung in Deutschland von den Fünfzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts bis Mitte dieses Jahrhunderts. Da mit zunehmendem Alter auch die Wahrscheinlichkeit zunimmt, pflegebedürftig zu werden, ist es höchste Zeit, dafür zu sorgen, dass sich mehr Menschen dafür entscheiden, einen Pflegeberuf zu ergreifen. Zum Beispiel durch umfassende Aufklärung über den Pflegenotstand in Schulen.

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