Quereinsteiger in der Gesundheitswirtschaft willkommen!

Quereinsteiger in der Gesundheitswirtschaft willkommen!

20.11.2015

Die Gesundheitswirtschaft gilt als Wachstumsmotor des 21. Jahrhundert. Die Chance für Quereinsteiger, um eine Karriere im unbefristeten Arbeitsverhältnis

Die Gesundheitswirtschaft wächst jährlich um rund 80.000 neue Jobs. Händeringend wird vor allem in Pflegeberufen nach Quereinsteigern gesucht. Noch mehr Rückenwind bekommt die Gesundheitswirtschaft durch das neue Pflegestärkungsgesetz II, dass zum 01. Januar 2016 in Kraft tritt und ab 2017 wirksam wird.

Durch das neue Pflegestärkungsgesetz II können mittelfristig mehr als 500.000 Betroffene mit einer zusätzlichen Unterstützung vom Staat rechnen. Der Bedarf an Fachkräften kann jedoch schon seit Jahren nicht mehr mit deutschen Fachkräften gedeckt werden und immer mehr Pflegepersonal wird aus osteuropäischen Ländern, vor allem Polen angeworben. 

Für Quereinsteiger eröffnet dieser Fachkräftemangel enorme Möglichkeiten zum Start einer Karriere in der Gesundheitswirtschaft. Derzeit arbeiten 5.5 Millionen Menschen im Gesundheitsbereich in über 180 Berufsbildern. Dies gilt für Quereinsteiger oder Berufserfahrene in der Gesundheitsbranche. Wer einen krisensicheren Job sucht und über Führungsambitionen und Kommunikationstalent verfügt, kann eine Fortbildung zum Beispiel zum Fachwirt/in im Sozial- und Gesundheitswesen mit IHK Abschluss anstreben. Vor allem, wenn Sie als Quereinsteiger bereits über wirtschaftliche Grundkenntnisse verfügen, eignet sich diese Fortbildung. Sie werden in diesem Kurs in fachspezifischen Themen, wie der Gesundheitspolitik, Heimrecht, Betreuungsrecht und Sozialrecht geschult. Es ist sogar möglich, die Fortbildung im Fernstudium zu absolvieren und während dieser Zeit in der Gesundheitswirtschaft erste Berufserfahrung zu sammeln. Bei einem geregelten Einkommen, zumeist in unbefristeter Stelle und zu guten Konditionen. 

Die Vorteile für Führungskräfte in der Gesundheitswirtschaft sind enorm:

- absolut krisensicherer Arbeitsplatz und Branche

- der IHK Abschluss wird bundesweit anerkannt

- der Fachwirtlehrgang kann auf ein späteres Studium angerechnet werden

- einen Job in der Verwaltungs- und Führungsebene ohne Schichtdienst

Chancen in der Gesundheitswirtschaft durch Weiterbildung

Es gibt jedoch noch weitere Möglichkeiten für eine Karriere in der Gesundheitswirtschaft. Denn eine Umfrage der LASA Brandenburg ergab, dass 44 Prozent aller befragten Unternehmen aktuell freie Stellen haben und eine weitere Beschäftigungszunahme erwarten. Und die Beschäftigungsfelder in der Gesundheitswirtschaft sind vielfältig. Ob Pflege und Therapie, Wellness, Fitness, Ernährung, Labor und Medizintechnik, oder in der schon angesprochenen Gesundheitsverwaltung. Quereinsteiger können sich inzwischen die Lehrgänge von der Agentur für Arbeit mit Bildungsgutscheinen fördern lassen. Zum Fachwirt/in im Sozial und Gesundheitswesen bietet die IHK noch den Fitnessfachwirt/in und Diätkoch/köchin mit IHK Prüfung an. 

Karriere in der Gesundheitswirtschaft durch einen IHK Abschluss

Dem Fitnessfachwirt/in werden Kenntnisse im Bereich der Betriebswirtschaft, Personalwirtschaft, Sportmedizin, Trainingswissenschaft, Gerätekunde und dem Management und Marketing im Fitnessbereich vermittelt. Weitere Aufstiegsfortbildungen sind möglich, denn Fitnessfachwirte/innen bearbeiten auch Geschäftsvorgänge in Hotels, Clubs, Rehabilitationszentren und dem Sportmanagement. Zielgruppe sind vor allem Führungskräfte und Mitarbeiter von Fitnesseinrichtungen. 

Der Diätkoch/köchin kümmert sich um die Umsetzung einer fachlich einwandfreien Diätkostform in Reha-Kliniken, Seniorenheimen, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern. Der Inhalt der Fortbildung zum Diätkoch/köchin besteht aus den Teilen der Ernährungslehre, Medizin, Diätik und Fachpraxis bei der Erstellung eines Speiseplans mit Nährwertberechnung. 

Quereinsteiger in der Gesundheitswirtschaft können später noch Weiterbildungen absolvieren, um in der Karriereleiter aufzusteigen. Während in vielen Berufen mit einer Abflachung des Bedarfs zu rechnen ist, wird die Gesundheitsbranche in den nächsten 20 Jahren noch deutlich mehr Arbeitsplätze benötigen. Denn die Menschen werden immer älter und der Wunsch nach einer professionellen Pflege nimmt ständig zu. Angeboten werden von der IHK zudem Weiterbildungen mit Zertifikat als Betriebswirt/in im Sozial und Gesundheitswesen, als Betreuungsassistent/in in der Altenpflege, Wellnessberater/in, Diätverpflegungshelfer/in, Ernährungsbeauftragte/r und Qualitätsbeauftragte/r im Lebensmittelbereich. 

Die Bezahlung in der Gesundheitswirtschaft

Die Gesundheitswirtschaft zählt zu den bedeutendsten Wirtschaftsbereichen jeder IHK. Und eine Vielzahl von weiteren Unternehmen ist direkt und indirekt der Gesundheitswirtschaft zuzurechnen. Damit ergeben sich auch für engagierte Quereinsteiger und ungelernte Mitarbeiter enorme Chancen und Aufstiegsmöglichkeiten. Zudem wechseln ab 2020 viele „Baby-Boomer“ in den Ruhestand und werden der Gesundheitswirtschaft verloren gehen. 

Bei der Bezahlung erhält der Diätkoch/Diätköchin zum Start ca. 2.400 Euro brutto, der Fitnessfachwirt/in ca. 2.300 Euro brutto und der Fachwirt/in im Sozial- und Gesundheitswesen ca. 2.700 Euro brutto. Wobei vor allem der Kaufmann im Gesundheitswesen schnell mehr als 3.100 brutto verdient und man als Qualitätsmanager bereits ab 3.900 Euro brutto einsteigt. Ein Marketing Manager im Gesundheitswesen kann bereits mit einem Einkommen von 6.500 Euro brutto und mehr pro Monat rechnen. 

Zeitarbeit als Sprungbrett in eine neue Karriere

Der Quereinstieg in die Gesundheitswirtschaft gilt als cleverer Schachzug. Sie wechseln in den Wachstumsmotor des 21. Jahrhunderts mit sehr guten Karrieremöglichkeiten. Selbst ältere Frauen, die zuvor in einem ganz anderen Berufsfeld gearbeitet haben, können leicht in der Pflegebranche Fuß fassen. Denn die Lebenserfahrung ist ein großer Pluspunkt bei der Jobsuche in der Gesundheitswirtschaft. In der Zeitarbeit gibt es inzwischen Ressortleiter für Gesundheit, Pflege und Erziehung. Eine der bekanntesten Zeitarbeitsfirmen ist zeitconcept mit Standorten in Stuttgart, Regensburg und München. Ein breites Netzwerk zu Ärzten, Kliniken und Kindergärten sichert auch hier Quereinsteigern einen schnellen Einstieg in die Gesundheitsbranche zu. 

 

www.zeitconcept.de

Ihr bundesweiter Ansprechpartner für Pflegekräfte: www.vitalassist.de

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