Wenn Patienten rot werden – Die unzensierte Wahrheit aus Gesundheitsberufen

Wenn Patienten rot werden – Die unzensierte Wahrheit aus Gesundheitsberufen

14.03.2025

Arbeiten im Gesundheitswesen? Klar, das bedeutet Leben retten, Schmerzen lindern, Angehörige trösten – aber es bedeutet auch, dass man Dinge hört, die in keiner medizinischen Fachliteratur stehen. Denn wenn Patienten auf einer Krankenhausliege liegen oder in einer Arztpraxis sitzen, fallen manchmal die letzten Hemmungen. Und das ist nicht immer jugendfrei.

„Schwester, ist das ein Thermometer in Ihrer Tasche oder freuen Sie sich, mich zu sehen?“

Ein Mythos? Keineswegs! Wer im Gesundheitswesen arbeitet, hat mindestens einmal im Leben einen Patienten erlebt, der sich für besonders charmant hält – und das mitten in der Visite. Flirten scheint in sterilen Krankenhauszimmern besonders beliebt zu sein, vielleicht weil das Kittel-Outfit eine gewisse Magie ausstrahlt?

Aber nicht nur die Patienten haben manchmal seltsame Anwandlungen. Man stelle sich vor: ein älterer Herr, Mitte 80, der nach seiner OP mit ernster Miene die Schwester zu sich winkt und dann flüstert: „Könnten Sie mir mal meine Haare richten? Wenn meine Frau kommt, soll sie nicht merken, dass ich in diesem Zustand immer noch unwiderstehlich bin.“ Ja, Humor und Selbstbewusstsein sind eben auch gesundheitsfördernd!

Dirty-Talk im Krankenhaus – ungewollt und ungefiltert

Apropos Charmeoffensiven: In einem Zustand zwischen Narkose und Wachsein scheinen einige Patienten plötzlich ungeahnte Seiten an sich zu entdecken. Vom geflüsterten „Frau Doktor, Sie sind meine neue Fantasie“ bis hin zum lautstarken „Ich wusste gar nicht, dass Engel Spritzen setzen können!“ ist wirklich alles dabei.

Und wenn es nicht die Patienten selbst sind, dann oft die Gespräche, die sie führen. Krankenzimmer sind manchmal wie WG-Küchen – nichts bleibt geheim. Sexuelle Abenteuer, Beziehungsprobleme, Fetische – es gibt Menschen, die vergessen einfach, dass auch Krankenschwestern und Pfleger Ohren haben. Für alle, die sich professionell in Sachen Dirty-Talk weiterbilden wollen, gibt es sogar ganze Ratgeber. Denn ja, auch im Krankenhaus gilt: Kommunikation ist alles.

Das medizinische Code-Wörterbuch: „Er hat eine… äh… Infektion“

Aber auch die Profis selbst haben ihre ganz eigene Art, gewisse Themen zu umschreiben. Wer einmal einen Arzt gehört hat, der nachdenklich murmelt: „Der Patient hat eine sehr… ausgeprägte Libido“, weiß, dass das wahrscheinlich nicht bedeutet, dass er einfach nur lebensfroh ist.

Oder nehmen wir den beliebten Klassiker: „Der Patient ist sehr kontaktfreudig.“ Übersetzung: Er flirtet mit allem, was sich bewegt – und ja, dazu zählt auch der Desinfektionsspender.

Manches sieht man nie wieder mit denselben Augen

Der Vorteil, wenn man in der Gesundheitsbranche arbeitet: Man bekommt immun gegen Peinlichkeiten. Wenn ein Patient im Schockraum mit hochrotem Kopf erklärt, dass er „ausgerutscht“ ist und sich dabei äußerst kreativ verletzt hat – sagen wir, durch ein Haushaltsobjekt, das da eigentlich nicht hingehört –, dann wird das mit professionellem Nicken zur Kenntnis genommen. Innen aber denken sich viele: „Das wird der beste Vortrag in der Mittagspause.“

Besonders beliebt sind natürlich die Fälle, bei denen man sich fragt, ob man gerade in einer Reality-Show gelandet ist. Da wäre zum Beispiel die Dame, die sich sicher war, dass „Yoga im Krankenhausbett“ eine großartige Idee sei – und dann von drei Pflegern aus einer mehr als fragwürdigen Position befreit werden musste. Oder der Herr mittleren Alters, der mit einem Gürtel um den Hals eingeliefert wurde und noch im Rettungswagen versicherte: „Das war reiner Zufall!“ Natürlich.

Humor als Überlebensstrategie

Trotz aller Absurditäten – oder gerade wegen ihnen – haben die meisten Menschen in Gesundheitsberufen einen gnadenlosen Humor. Es geht gar nicht anders. Wenn man täglich mit ernsten Diagnosen, Schmerz und Trauer konfrontiert ist, dann helfen die kleinen absurden Anekdoten dabei, die Menschlichkeit im Job zu bewahren.

Und manchmal, wenn eine Nachtschicht besonders anstrengend war, erinnert man sich daran, dass der Patient, der heute Morgen noch mit einem Liebesgedicht um Aufmerksamkeit gebuhlt hat, morgen wieder jemand anderes anflirtet – höchstwahrscheinlich die Putzfrau.

Willkommen in der Welt der Gesundheitsberufe: einem Ort, an dem man nicht nur Leben rettet, sondern auch unfreiwillig zum Therapeuten für die skurrilsten Beichten der Menschheit wird. Und ganz ehrlich? Es gibt kaum einen spannenderen Arbeitsplatz.

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