Entscheidung für die private Krankenversicherung - was spricht dafür?

Entscheidung für die private Krankenversicherung - was spricht dafür?

07/26/2024

Angestellte sind über den Arbeitgeber meist Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung. Der Wechsel zur PKV kann spätestens bei einer geplanten Selbstständigkeit oder aber bei zu hohen Beiträgen relevant werden. Ob ein Wechsel möglich ist, hängt vom Einkommen ab. Es gibt Grenzbeträge, die überschritten werden müssen. Dann wird die Versicherungspflicht aufgelöst und es besteht die Möglichkeit, in die PKV zu wechseln. Aber warum sollte das eigentlich sinnvoll sein?
Für wen der Wechsel möglich ist

Wer kann in die private Krankenversicherung wechseln?

In Österreich besteht Krankenversicherungspflicht für alle Personen. Einige Personen haben die Möglichkeit, in die private Krankenversicherung einzutreten, um sich zusätzlich für den Krankheitsfall abzusichern. In Österreich hat hierzu jeder Freiberufler und Selbstständige die Möglichkeit, aber auch Personen mit einem Einkommen oberhalb der Freigrenze.

Rund 99 % aller Österreicher sind bei der gesetzlichen Krankenkasse versichert, viele Personen entscheiden sich aber zusätzlich für eine PKV. Sie hat den Vorteil, Gesundheitsleistungen flexibler und individueller auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Staatsbedienstete und sogar Studierende haben auch die Chance, Mitglieder der privaten Krankenkasse zu werden. Am besten sollte hier im Vorfeld ein Vergleich zugeführt werden, um das beste Angebot zu finden.

Warum die private Krankenversicherung ihre Vorteile hat

Deutlich mehr Menschen sind in Österreich gesetzlich versichert und trotzdem gilt die PKV bei vielen Personen als erstrebenswert. Woran aber liegt es, dass einer privaten Versicherung so viele Vorzüge zugesprochen werden? Ein Grund ist sicherlich die ungleiche Behandlung im Medizinwesen. Ärzte haben eine Sorgfaltspflicht und dürfen hier den Versicherungsstatus nicht als Maß der Behandlungsintensität nutzen.

Es ist aber durchaus möglich, privat versicherte Personen bei der Terminvergabe zu begünstigen. Hierbei spielt der Beruf selbst keine Rolle, es zählt der Versicherungsstatus. Während GKV-Mitglieder bei Fachärzten oft monatelang auf ihre Termine warten, sieht das in der PKV ganz anders aus. Hier gibt es die nächste passende Sprachstunde oft schon innerhalb weniger Tage. Auch bei Krankenhausaufenthalten gibt es so einige Vorzüge. Neben Chefarztbehandlung werden vor allem Ein- und Zweibettzimmer sehr geschätzt. Hier muss gesagt werden, dass es vom Tarif abhängt, welche Leistungen gewährt werden. Es gibt auch PKV-Tarife (z.B. den Basistarif), bei dem keine Sonderbehandlung im Krankenhaus erwartbar ist.

Was bei der privaten Krankenversicherung wissenswert ist

Schnellere Termine, Kostenübernahme für sämtliche Gesundheitsleistungen und sogar großzügige Zuschüsse auf vielerlei Vorsorgeleistungen - die PKV hat ihre Vorteile. Wer sich allerdings privat versichern möchte, sollte ein paar Faktoren beachten und kennen. So ist es zum Beispiel Menschen in höherem Alter schwieriger gemacht worden, Mitglied der PKV zu werden. Viele Anbieter führen Gesundheitsprüfungen durch und lehnen Antragsteller ab, wenn diese bereits Vorerkrankungen haben. Dahinter stecken wirtschaftliche Gründe. Wer in jungen Jahren beitritt, geht statistisch gesehen seltener zum Arzt. Während dieser Zeit werden Beiträge eingezahlt und stehen später als finanzieller Puffer zur Verfügung.

Vorerkrankte Personen sind eine finanzielle Belastung für die Kasse, obwohl noch gar nicht eingezahlt wurde. Wichtig ist auch zu wissen, dass Patienten in der PKV in Vorlage treten. Arztrechnungen werden an den Patienten selbst geschickt, der diese dann bezahlt. Im Nachhinein werden die Beträge bei der Krankenkasse zurückgefordert. Fehlt das Geld für die finanzielle Vorlage, wird es schwierig.

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