Fachkräftemangel im Gesundheitswesen - wie findet man geeignete Jobkandidaten?
Über den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen ist derzeit oft in den Medien zu lesen. Immer öfter wird über Probleme, die im Medizinsektor aufgrund fehlender gut ausgebildeter Mitarbeiter/innen entstehen könnten, berichtet. Um Sicherheitsrisiken in Bereichen wie der Medizintechnik zu vermeiden und die Qualität von Dienstleistungen zu gewährleisten, sollten entsprechende Lösungen gefunden werden.
Verbesserungen in der Personalrekrutierung in Betracht ziehen
Insbesondere im medizinischen Bereich tragen Mitarbeiter/innen eine große Verantwortung. Obwohl es sich beim Medizinsektor um ein vielseitiges Aufgabengebiet mit guten Perspektiven handelt, sind geeignete Bewerber/innen nur schwer zu finden. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist ein Fachkräftemangel vor allem in Gesundheitsberufen zu beobachten. Dabei wird die zunehmende Überalterung der Gesellschaft als Hauptursache für den Mangel betrachtet. Aufgrund der wachsenden Digitalisierung steigt im medizinischen Bereich der Bedarf nach Mitarbeitern mit Fachwissen und höherer Qualifikation. Da solche Bewerber auf dem Arbeitsmarkt nur schwer zu finden sind, könnte die medizinische Versorgung schon bald gefährdet sein. Es ist zu befürchten, dass es bedingt durch die wachsende Personalknappheit zu einer Rationierung wichtiger Leistungen kommen könnte. Mögliche Lösungsansätze liegen in der Optimierung der Personalrekrutierung, wo ebenso wie im Bewerbungsmanagement professionelle Unterstützung möglich ist. Wer nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Rekrutierung sucht, findet bei auf Gesundheitsfachberufe spezialisierten Personalberatungen Unterstützung. Damit dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden kann, ist es wichtig, Nachwuchskräfte zu fördern, die Anzahl der Berufsrückkehrer zu erhöhen und eine qualifizierte Weiterbildung zu unterstützen. Zu den weiteren Möglichkeiten, einen Fachkräftenotstand zu verhindern, gehört, die Wochenarbeitszeit von Teilzeitkräften aufzustocken. Darüber hinaus sollten neue Berufsbilder und interessante Karrierewege im Gesundheitssektor geschaffen werden. Gleichzeitig müssen bürokratische Hürden im Personalmanagement abgebaut werden, sodass der HR-Bereich in der Lage ist, bei personellen Engpässen spontan zu agieren. Anpassungen im Vergütungssystem könnten ebenfalls dazu beitragen, das Interesse für medizinische Berufe zu erhöhen.
Arbeitnehmer langfristig an das Unternehmen binden
In ihren Berufswünschen und ihrer Berufswahl orientieren sich junge Bewerber/innen in erster Linie an möglichen Verdienstchancen und Karrieremöglichkeiten. Der Medizinsektor wird häufig mit einem hohen Arbeitspensum und vergleichbar niedrigen Karrierechancen in Verbindung gebracht. Während in der Medizintechnik nach geeigneten Jobanwärtern gesucht wird, erfüllen viele Bewerber die notwendigen Voraussetzungen nicht. Nicht immer sind mangelnde Kenntnisse oder fehlende Schulabschlüsse die Ursache dafür, dass Arbeitsstellen nicht besetzt werden können. Oft verzichten selbst gute Jobkandidaten auf eine Bewerbung, weil sie befürchten, keinen längerfristigen Vertrag zu bekommen. Manchmal sind Wunschbewerber nicht verfügbar, da diese arbeitsvertraglich gebunden sind oder einem Ortswechsel kritisch gegenüberstehen. Insbesondere in ländlichen Gebieten sind kaum geeignete Bewerber zu finden. Eine Möglichkeit, potenzielle Mitarbeiter zu gewinnen, wäre, diesen eine Umzugsunterstützung anzubieten oder Dienstwohnungen zur Verfügung zu stellen. Um geeignete Bewerber zu finden, bietet es sich für Medizinunternehmen, die außerhalb der Ballungszentren ansässig sind an, auf die Attraktivität des Wohnens auf dem Land hinzuweisen. Insbesondere bei Führungskräften und Fachpersonal besteht die Möglichkeit, diese durch entsprechende vertragliche Vereinbarungen, ein attraktives Gehaltschema und gute Karrieremöglichkeiten langfristig an das Unternehmen zu binden. Häufig sind Probleme bei der Bewerbersuche durch Schwächen im betrieblichen Personalmanagement bedingt, sodass mögliche Ressourcen nicht ausgeschöpft werden. Anstatt kryptische Stellenanzeigen zu veröffentlichen, sollte die ausgeschriebene Tätigkeit detailliert beschrieben werden, um die Anzahl von Fehlbewerbungen zu reduzieren und die Chancen auf geeignete Bewerber zu erhöhen.