Häufig unerkannte Erkrankung – Schlafapnoe
...auch eine schlechte Matratze werden oft als Schuldige angeführt, aber ebenso auch viel Stress in der Arbeit oder auch im Privatleben und die damit verbundene Schwierigkeit, gut durchzuschlafen.
Selbstverständlich spielen Faktoren wie diese eine große Rolle, doch vor allem, wenn der Zustand lange anhält und auch dazwischen keine Nächte mit guter Erholung stattfinden, ist es wichtig auch mögliche medizinische Ursachen ins Kalkül zu ziehen. Ein Warnzeichen, das auf eine solche hinweisen kann, ist Schnarchen. In der Regel wird dieses nur vom Partner, der neben einem im Bett liegt wahrgenommen, sollte aber ernst genommen werden. Denn bei manchen Menschen deutet das Schnarchen auf Atmungsstörungen hin, womit sich die Bedeutung jedes Atemzugs drastisch verändert. Denn der Grund dafür ist häufig die sogenannte Schlafapnoe.
Was ist Schlafapnoe und wie zeichnet sich diese aus?
Wer unter Schlafapnoe leidet, der bemerkt dies in der Regel nicht direkt. Denn wie der Name bereits verrät, findet die Schlafapnoe im Schlaf statt. Während der Schlafphase treten bei den Betroffenen immer wieder Atemaussetzer auf. Dabei setzt die Atmung für Zeiträume von zehn Sekunden bis in schlimmen Fällen von einer Minute aus. Danach schnappt die Person wieder nach Luft. Denn in der Zeit der ausgesetzten Atmung wird der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, was eine lebensbedrohliche Situation herbeiführen kann. Wer nicht vom Partner darauf aufmerksam gemacht wird, kann die Schlafapnoe in der Regel nur an anderen Faktoren festmachen. Anzeichen dafür sind etwa andauernde Tagesmüdigkeit bis hin zu Sekundenschlaf während des Tages, aber auch Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten oder ein trockener Mund nach dem Aufwachen. Wird erkannt, dass Schlafapnoe vorherrscht, gilt es unbedingt, diese ernst zu nehmen. Denn der gesamte Körper wird nicht nur belastet, sondern die Krankheit kann auch schwerwiegende Folgen nach sich ziehen und bis zum Tod führen.
Die Behandlungsmethoden bei Schlafapnoe
Wenn Apnoe beim Schlafen vorliegt, sollten die möglichen Behandlungsmethoden in jedem Fall unter ärztlicher Beratung erörtert werden. Denn die Formen, die die Atembeschwerden annehmen können, sind sehr vielseitig wie auch ihre Ursachen. Aus diesem Grund gibt es auch eine Reihe von Behandlungsmethoden, die je nach Schweregrad und Ausformung der Schlafapnoe zum Einsatz kommen. Eine weit verbreitete Maßnahme, die den Betroffenen vor allem auch Sicherheit während des Schlafes gibt, ist eine medizinische Schlafmaske. Diese Maske wird über die Nase bzw. auch über Mund und Nase angelegt und erzeugt einen leichten Luft-Überdruck. Solle es in der Nacht wieder zu Atemaussetzern kommen, wird die Atmung daher automatisch unterstützt, sodass es zu keiner Unterversorgung mit Sauerstoff und den damit verbundenen gefährlichen Folgen kommen kann. Je nach Bedarf sind unterschiedliche Modelle dieser Masken verfügbar. Die Kosten für solche Masken werden teils von der Krankenkasse übernommen. Dies hängt vor allem davon ab, ob andere Therapieformen für den Patienten infrage kommen bzw. Erfolg versprechen oder nicht.
Ruhig und gesund schlafen
Neben der Unterstützung durch Schlafmasken oder anderen Hilfen für die Nacht können verschiedene Behandlungstherapien zum Einsatz kommen, die bis hin zu operativen Eingriffen reichen. Welche Methode schlussendlich sinnvoll erscheint, entscheidet in der Regel der Arzt. Auch durch operative Eingriffe kann nicht immer ein langfristig abschließendes Ergebnis erzielt werden. Für viele Betroffene ist es daher vor allem wichtig, sicherstellen zu können, in der Nacht keine Atemaussetzer zu bekommen. Die Unterstützung mit zusätzlicher künstlicher Sauerstoffzufuhr ist daher ein Weg für viele, um sich sicherer zu fühlen und wieder ruhig schlafen gehen zu können. Auch die Müdigkeit während des Tages kann mit einer solchen Methode häufig schon bald zum Verschwinden gebracht werden. schlaf
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