Atemtherapie - Was eine Atemtherapie bringen kann

Atemtherapie - Was eine Atemtherapie bringen kann

10.05.2021

Die Atemtherapie gehört zu den so genannten alternativen Heilverfahren. Ob durch Stress, Krankheiten oder andere Alltagsbelastungen kommt es oftmals bei uns Menschen zu Atemstörungen. Die Atmung ist für uns jedoch essentiell und eine der wichtigsten Vitalfunktionen, da sie mit physischen sowie psychischen Vorgängen des Menschen vernetzt ist. Das bedeutet, dass die Atmung empfindlich auf psychische und physische Veränderungen reagiert. Außerdem ist es die einzige Körperfunktion, die beabsichtigt gesteuert werden kann, wenngleich sie durchgehend abläuft. Eine Atemtherapie kann helfen, zum Abbau von Fehlatembewegungsformen und zur Kräftigung der Atemmuskulatur beizutragen. Zudem soll durch verschiedene Techniken erreicht werden, das Atmen zu erleichtern.


Verschiedene Ansätze von Atemtherapie

Es gibt unterschiedliche Ansätze einer Atemtherapie. Nicht jeder Ansatz passt zu jedem Menschen. Es gibt die sogenannte medizinische Atemtherapie, worunter die physiotherapeutische Atemtherapie zählt. Hier lernen Patienten ihre Atemmuskulatur zu stärken. Insbesondere wird die Atemphysiotherapie angewendet bei chronischen Atemwegs- und Lungenerkrankungen wie Asthma, COPD und Mukoviszidose.

Zusätzlich gibt es noch die alternative Atemtherapie. Das bedeutet, dass die emotionale Situation als auch die Körpersprache des Patienten in die Atemtherapie mit einbezogen wird. Nützlich ist dies vor allem für ein gutes Selbstempfinden und für die Entspannung sowie Gelassenheit. Alternative Atemtherapien haben ihren Ursprung aus China und konzentrieren sich auf die ganzheitliche Betrachtung von Körper und Geist, verbunden durch den Atem als Kraft.


Ursprung und Geschichte der Atemtherapie in Europa

(Quelle: Atemtherapie-winterthur.ch)

In den 1930er Jahren wurde Atemtherapie entwickelt von Ilse Middendorf. Sie verfolgte einen psycho-somatischen Ansatz und entdeckte den „zugelassenen Atmen“, der kommt und geht, durch Ein- und Ausatmen. Im Jahr 1965 gründete sie in Berlin ein Ateminstitut und war Professorin für Musik an einer Hochschule. Aber nicht nur sie hat sich mit der Atemtherapie auseinandergesetzt. Der Atmen wurde weiter erforscht: Die reflektorische Atemtherapie nach Dr. J.L. Schmitt, die Atemlehre von Dr. med. Volkmar Glaser, Holotropes Atmen nach Stanislav Grof, Atemarbeit nach Herta Richter, Dr. Yvonne Maurer IKP Zürich.

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