Neuer Bachelor-Studiengang an der Hochschule Fulda: Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik

Neuer Bachelor-Studiengang an der Hochschule Fulda: Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik

01.06.2016

Das Studienangebot verknüpft erstmals ökonomische, gesundeitspolitische und spzialrechtliche Fragen und will die Absolventinnen und Absolventen befähigen, die Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem mitzugestalten.

Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik heißt der neue Studiengang, den der Fachbereich Pflege und Gesundheit an der Hochschule Fulda ab Wintersemester 2016/17 erstmals anbietet. Der Name ist Programm: Das Studienangebot verknüpft aufs engste ökonomische, gesundheitspolitische und sozialrechtliche Fragen und bietet damit einen bundesweit einmaligen Ansatz. Angesprochen sind alle, die sich vorstellen können, an Entscheidungen über die Zukunft des Gesundheitswesens mitzuwirken.

„Unsere Absolventinnen und Absolventen sollen Einfluss nehmen können auf die Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem. Dazu müssen sie verstehen, wie die verschiedenen Einrichtungen und Institutionen miteinander verwoben sind“, erklärt Studiengangsleiter Prof. Dr. Stefan Greß das Studienziel. „Wir sind überzeugt: Gesundheitsökonomie ist nicht ohne Gesundheitspolitik denkbar und umgekehrt“. Die Gesundheitswirtschaft sei einer der größten Teilbereiche der Volkswirtschaft, jeder zehnte Euro, der in Deutschland ausgegeben werde, fließe ins Gesundheitssystem.

Neben der Ökonomie spiele die Politik eine entscheidende Rolle. Denn politisch werde entschieden, wer Zugang zu welcher Art von Gesundheitsversorgung hat und wie welche Qualität in der Versorgung Kranker oder Pflegebedürftiger sichergestellt und finanziert werde. Hinzu komme, dass verschiedenste Gruppen ihre Interessen durchzusetzen versuchten. Dieses komplexe System zu durchschauen, dazu will der Studiengang befähigen.

Greß, der regelmäßig als Experte im Gesundheitsausschuss des Bundestags zu gesundheitspolitischen Fragen Stellung nimmt, schätzt die Jobperspektiven für die Absolventinnen und Absolventen als sehr gut ein: „Durch meine Kontakte mit der Politik, mit Bundestagsabgeordneten und Referenten bekomme ich mit, wie groß der Bedarf in der Politik nach Personen ist, die genau das können, was wir ausbilden wollen“, sagt er. Potentielle Arbeitgeber sind beispielsweise Institutionen der öffentlichen Hand, Sozialversicherungsträger, Spitzenorganisationen von Leistungserbringern im Gesundheitswesen, Institutionen der Politikberatung, Träger der Entwicklungshilfe sowie freie Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften und Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft.

Der Studiengang umfasst sechs Semester und schließt ein Praxissemester sowie ein studentisches Projekt ein. Ein Auslandssemester ist möglich. Das Studium schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.) ab. Auf einen Masterstudiengang in Public Health sind die Absolventinnen und Absolventen optimal vorbereitet.

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