Ergonomie am Arbeitsplatz & nachhaltige IT-Planung (Gastartikel)

Ergonomie am Arbeitsplatz & nachhaltige IT-Planung (Gastartikel)

02.11.2017

Wenn wir an Ergonomie am Arbeitsplatz denken, dann stellen wir uns vor, dass der Stuhl im richtigen Winkel zum Arbeitstisch sehen muss.

Des Weiteren denken wir an die richtige Entfernung zum Monitor, doch es geht um viel mehr als so manche von uns zu wissen glauben. 
Die Anordnung des Arbeitsplatzes sowie die richtige Anordnung von dem Tisch und dem Stuhl sind hierbei sehr wichtig. Außerdem sollte man nach Möglichkeit ausreichend Pausen zwischen dem Arbeiten einlegen und zum Beispiel vom Arbeitsplatz aufstehen und einige Dehnübungen machen. Auch das hin- und hergehen durch den Raum hilft, um die Gelenke zu lockern und uns fit zu halten. Die Augen darf man auch nicht vergessen, denn die werden schnell müde vom Arbeiten vor einem Monitor. Deshalb sollten Sie auch einige Pausen für Ihre Augen einlegen und zum Beispiel die Augen zwischenzeitig einfach mal schließen. 
In Deutschland kann man die falsche Sitzweise am Arbeitsplatz ganz gut beobachten. Jede vierte Krankenschreibung ist auf muskuläre Probleme oder Probleme mit dem Skelett zurückzuführen. Doch warum passiert das Ganze überhaupt?

Nun, die mangelnde Bewegung, die falsche Sitzhaltung am Arbeitsplatz, zu wenige Pausen und einfach eine falsche Körperhaltung sind die Folge von den Krankenschreibungen der Menschen in deutschen Büros. Am meisten haben es Menschen, die im Büro arbeiten mit den Nackenscherzen zu kämpfen. Somit entstehen die häufigsten Bürokrankheiten:

- gereizte Augen
- häufige Kopfschmerzen 
- Nackenschmerzen 
- Schmerzen in den Schultern
- Rückenschmerzen 

Dadurch, dass auf dem Weg zur Arbeit wir ebenfalls Sitzen und später Zuhause auf der Couch sitzen, verschlimmern sich die Probleme drastisch. Des Weiteren zeigen viele neuste Studien, dass zu wenig Bewegung einen negativen Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden sowie auf unsere Psyche hat. Deshalb sollten Sie unbedingt die folgenden Tipps zur erfolgreichen Ergonomie am Arbeitsplatz beachten, um von keiner der oben genannten Krankheiten betroffen zu werden. 

Der ergonomische Arbeitsplatz
Wenn wir über die Ergonomie am Arbeitsplatz sprechen, dann müssen wir natürlich mit dem Sitzen anfangen. Der Arbeitsplatz sollte mindestens 160 cm breit und 80 cm tief sein. Ist Ihr Arbeitsplatz kleiner, dann sollten Sie diesen dringend vergrößern. Wenn Sie entspannt am Arbeitsplatz sitzen, dann sollten Ihre Ellenbogen einen Winkel zum Tisch von 90 Grad beschreiben. Während Ihre Ellenbogen einen 90-Grad-Winkel beschreiben, müssen Ihre Arme locker auf dem Tisch liegen können. Wenn Sie Ihre Hände entspannt auf dem Tisch liegen haben, dann müssen Sie ungefähr 10 cm Raum bis zur Tastatur haben. Der Raum zwischen der Tastatur und den Händen sollte frei bleiben. 
 

Der zweite und sehr wichtige Faktor für einen ergonomischen Arbeitsplatz ist - der Stuhl. Bei einem Bürostuhl ist es ideal, wenn Sie Ihre Füße fest auf den Boden stellen können und Ihre Knie währenddessen einen Winkel von 90 Grad einnehmen. Die Rückenlehne sollte bis zu den Schultern reichen und diese unterstützen. Am besten ist es, wenn der Bürostuhl höhenverstellbar ist, damit Sie ihn an Ihre Größe anpassen können. Damit der Rücken gut gestützt ist, sollte der Bürostuhl eine Lendenwölbung besitzen. 

Der dritte und ebenfalls wichtige Faktor ist der Monitor. Dabei sollten Sie in erster Linie den Abstand zwischen dem Monitor und Ihren Augen beachten. Dieser sollte nicht weniger als 50 cm und im Idealfall 70 cm betragen. Vermeiden Sie Reflexionen, also stellen Sie den Monitor seitlich und am besten mit dem Rücken zum Fenster. Wenn Sie auf den Monitor schauen, dann sollte Ihr Kopf ein bisschen nach unten geneigt sein. Die Monitorgröße an sich sollte egal sein, allerdings zeigten Studien, dass Menschen die vor einem größeren Monitor gearbeitet haben, um bis zu 50 Prozent produktiver waren. Dabei wurden Mitarbeiter vor den 18 Zoll und 24 Zoll Monitoren verglichen.

Oft ist es so, dass Menschen sich einfach die ergonomischen Büromöbel nicht leisten können und aus diesem Grund darauf verzichten. Das Endresultat sind dann kaputte Wirbelsäule, Augenschmerzen, Kopfschmerzen und Nackenschmerzen. Allerdings gibt es immer einen Ausweg und hierbei können Sie auf Workplace-as-a-Service zurückgreifen. Der Workplace-as-a-Service ist nichts anderes als ein Service, der ergonomische Büromöbel und sogar Computer sowie Monitore vermietet. Sie können für sich ganz alleine entscheiden, was Sie verändern möchten und was Sie dazu brauchen und folglich alles nötige online bestellen bzw. mieten. Dabei vereinbaren Sie in der Regel eine monatliche Zahlung und leisten z.B. 45 Euro monatlich für einen ergonomischen und leistungsstarken Laptop. Darüber hinaus können Sie natürlich auch auf die ergonomischen Möbel, wie Bürotische-, Stühle und Endgeräte zurückgreifen. 

Für eine nachhaltige IT-Planung ist die Ergonomie am Arbeitsplatz sehr vom Vorteil, denn wie bereits erwähnt arbeiten Sie viel entspannter an einem ergonomischen Arbeitsplatz und sind dementsprechend viel produktiver.

 

Bildquelle: pixabay.com / hamonazaryan1

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