Immer neue ,,Horrorzahlen“ helfen nicht weiter
Der Überbietungswettlauf mit immer neuen ,,Horrorzahlen“ über die drohende Personallücke in der Altenpflege hilft nicht wirklich weiter. Das Szenario der neuen dw-Studie ist bekannt. Die Politik, die allen Warnungen zum Trotz vieles in der Pflege verschlafen hat, muss jetzt ganz einfach handeln, schnell und konsequent
Neu ist der Trend nicht: Bis 2035 ist ein zusätzlicher großer Bedarf an Pflegefachkräften erforderlich. Das Institut der Deutschen Wirtschaft spricht in einer neuen Studie von einem bundesweiten Mehrbedarf von 130 000 bis 150 000 Fachkräften bis 2035. Klar: Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt rasant. Unstrittig und bekannt ist auch, dass die nächsten Jahre viele Pflegekräfte altersbedingt ausscheiden und ersetzt werden müssen. So oder ähnlich hören wir das inzwischen aber von allen möglichen Organisationen und Verbänden. Auch die Politik, ansonsten reichlich hartleibig beim Akzeptieren unangenehmer Wahrheiten, stellt sich inzwischen endlich auf dieses Szenario ein.
Dazu Friedhelm Fiedler, Vizepräsident des Arbeitgeberverbandes Pflege: ,,Dieses ständige Überbieten mit immer neuen ,,Horrorzahlen“ hilft nicht wirklich weiter. Vor allem hilft es den über drei Millionen Pflegebedürftigen nicht. Was wir brauchen ist klar und einfach: Ein Einwanderungsgesetz ohne überbordende Bürokratie, dass es Fachkräften und Ausbildungswilligen erlaubt, rasch und zügig in Deutschland in die Altenpflege einzusteigen. Eine zentrale Stelle für die berufliche Fachanerkennung, die dem unsäglichen Länder-Tohuwabohu endlich einen Riegel vorschiebt. Und Visa-Bestimmungen, die signalisieren: Hallo Fachkräfte, ihr seid in Deutschland sehr herzlich willkommen. Und wir brauchen eine moderne Qualifizierungsoffensive, die es vielen Pflegehilfskräften ermöglicht, bei entsprechender Schulung zur Fachkraft aufzusteigen. Und wir benötigen eine Anerkennung weiterer in der Altenpflege tätigen Fachkräfte wie etwa Physiotherapeuten, Masseure oder Ergotherapeuten auf die Fachkraftquote. Jetzt ist die Politik am Zug. Die Pflegeunternehmen haben die vergangenen Jahre viel getan, mehr Personal zu gewinnen, etwa in der Altenpflegausbildung mit immer neuen Rekordzahlen. Auch ist die Zahl der Altenpflegerinnen und Altenpfleger deutlich gestiegen.“
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